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MEDIENTIPPS

Unsere monatlichen Tipps aus den Lokalzeitungen zum Nachlesen

 

Jakob Maria Soedher, Mauchin : historischer Roman. Mauchin-Trilogie, Teil 1. Bodensee, Bregenzerwald. – Landsberg am Lech : Edition Hochfeld, 2018. (978-3-9818025-2-8)

Jakob Maria Soedher hat mich bereits als Krimiautor begeistert. Seine Kommissar-Schielin-Krimis haben mich inhaltlich gefesselt, vor allem aber auch sprachlich. Seine Fähigkeit, Personen, das Wetter über Alpstein und Bodensee und die Stadt Lindau «buchstäblich zu zeichnen», hat mich beeindruckt. Ich sah mich also fast gezwungen zu recherchieren, was der Autor denn sonst noch publiziert hat. Dabei bin ich nebst verschiedenen Reiseführern und Bildbänden auf sein neuestes Werk, diesen historischen Roman gestossen.

Lukas Linder, Der Letzte meiner Art : Roman. – Zürich : Kein & Aber, 2018. (978-3-0369-5785-2)

Im Mittelpunkt von Lukas Linders Debütroman steht Alfred von Ärmel, Spross einer alten und begüterten Berner Familie. Er strebt danach, kein blässlicher Nebendarsteller in der Familienchronik zu werden. Er möchte eines der edelsten Blätter am Stammbaum verkörpern. Alfreds Ansporn sind die Heldentaten seines Vorfahren und Namensvetters, der vor rund 500 Jahren in der Schlacht bei Marignano 40 Franzosen mit der Hellebarde erschlagen haben soll und als «Schlächter von Marignano» in die Geschichte einging.

Minna Rytisalo, Lempi, das heisst Liebe : Roman. – München : Carl Hanser Verlag, 2018. (978-3-446-26004-7). Erhältlich auch als E-Book unter www.dibiost.ch.

Lempi ist ein Roman aus Finnland. Die Erzählung ist interessant aufgebaut. Das Buch besteht aus drei Teilen. In jedem kommt eine Person zu Wort, die Lempi, der vierten Person, nahesteht. Alle drei erzählen ihre Version davon, wer Lempi war und was mit ihr geschehen ist. Von Lempi selbst erfährt man nichts. Die drei Erzähler sind Viljami, Lempis Mann, Elli, die Hilfe auf dem Hof, und Sisko, Lempis Zwillingsschwester. Mit jeder Person ändert sich auch der Erzählstil. Dieser passt zum jeweiligen Charakter.

Wolf Haas, Junger Mann : Roman. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 2018. (978-3-455-00388-8). Erhältlich auch als E-Book unter www.dibiost.ch.

«Er ist ein bisschen zu dick und ein bisschen zu jung für sie. – Sie ist ein bisschen zu schön und ein bisschen zu verheiratet für ihn.»

Den österreichischen Schriftsteller Wolf Haas kennt man vor allem durch seine mehrfach ausgezeichnete und verfilmte Krimireihe um den Ermittler und Antihelden Simon Brenner. Ein Grund für seinen Erfolg mag darin liegen, dass er mit seinem äusserst originellen Schreibstil stets Spannung, Gesellschaftskritik und Humor verbindet.

Ladina Cabrin, Im Irrgarten der Augenblicke. – Norderstedt : BoD – Books on Demand, 2018. (978-3-7460-9094-8)

Lustlos sitzt Saira auf ihrem Bett und versucht, für die nächste Geschichtsprüfung zu lernen. Ein Schulfach, für das die 15-jährige nur gelangweiltes Gähnen übrighat.

Sturz in die Zeit

Doch plötzlich bekommt sie Atemnot und wird von einem Schwindel erfasst. Kurz darauf kippt sie nach hinten ins bodenlose Nichts und findet sich Augenblicke später völlig zerkratzt in einem Gestrüpp liegend wieder. Nur langsam wird ihr bewusst, dass es sie ins Paris des 18. Jahrhunderts verschlagen hat. Mitten hinein in die Französische Revolution. Unmittelbar wird sie in Gefechtshandlungen verstrickt und befindet sich bald auf der Flucht vor Revolutionären, welche sie für eine Verräterin halten.

Mariana Leky, Was man von hier aus sehen kann : Roman. – Köln : DuMont, 2017. (978-3-8321-9839-8). Erhältlich auch als Hörbuch und als E-Book unter: www.dibiost.ch

Immer, wenn der alten Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Wen es treffen wird, ist allerdings unklar und das Dorf steht jeweils Kopf, wenn sich die Nachricht von Selmas Traum blitzartig verbreitet. Davon, und was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, handelt der Roman «Was man von hier aus sehen kann» von Mariana Leky.

Martin Muser, Kannawoniwasein! : manchmal muss man einfach verduften. – Hamburg : Carlsen, 2018. (978-3-551-55375-1). Auch als Hörbuch erhältlich.

«Kannawoniwasein!» ist das erste Kinderbuch des deutschen Schriftstellers Martin Muser. Es wurde mit dem Kinder- und Jugendliteraturpreis «Luchs des Monats» ausgezeichnet und erschien auf der Empfehlungsliste der besten sieben Bücher für junge Leser. Das Hörbuch konnte sich auf Rang 1 in der Sparte «Kinder- und Jugendhörbücher» platzieren. Der Autor ist häufig in Deutschland mit dem Zug unterwegs und so erstaunt es nicht, dass sein Buch mit einer Zugfahrt beginnt.

Iain Lawrence, Der Riesentöter. – Stuttgart : Verlag Freies Geistesleben, 2017. (978-3-7725-2757-9)

In den 1950er-Jahren wird unter Hochdruck an der Polio-Krankheit geforscht. Es gibt keine Therapie gegen die sogenannte «Kinderlähmung». Lauries Vater arbeitet für die Polio-Stiftung. Als er erfährt, dass Lauries Freund Dickie an Polio erkrankt ist, verbietet er aus Angst vor einer Ansteckung den Kontakt zu ihm. Dickies Muskeln sind gelähmt und er muss in einer Lungenmaschine künstlich beatmet werden. Die elfjährige Laurie besucht ihn heimlich im Spital. Dickie bittet Laurie, ihm und den Zimmergenossen eine Geschichte zu erzählen.

5-Minute Dungeon : Kartenspiel für 2-5 Personen ab 8 Jahren. – Stuttgart : Kosmos Spiele, 2017.

Wer schafft es, sich in fünf Minuten aus einem Verlies zu befreien, das gespickt ist mit fiesen Hindernissen, gefährlichen Monstern und irren Personen und am Schluss noch den Oberschurken zu besiegen? Willkommen im «5-Minute Dungeon», einem kooperativen, temporeichen und chaotischen Kartenspiel.

Eva Ashinze, Tod in Winterthur : Moira van der Meer ermittelt : Kriminalroman. - Schwellbrunn : orte Verlag, 2017. (978-3-85830-222-9)

Auch als E-Book erhältlich unter: www.dibiost.ch

Drei Eizellen und ein Mord

Moira van der Meer ist selbständige Anwältin in Winterthur. Sie untersucht im Auftrag eines wohlhabenden Ehepaars die Machenschaften der renommierten «Kinderwunsch-Klinik». Die werdenden Eltern hatten die Dienste der Fortpflanzungsklinik in Anspruch genommen und dafür eine fehlerhafte Rechnung erhalten. Nun vermuten sie, dass drei der zehn befruchteten Eizellen einer anderen Frau eingesetzt worden sind.

 

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