Logo

MEDIENTIPPS

Unsere monatlichen Tipps aus den Lokalzeitungen zum Nachlesen

 

Broadchurch – Staffel 1 : Regie: James Strong u.a. - Berlin : Studiocanal, 2015.
8 Episoden, total 374 Minuten
Ab 12 Jahren, Grossbritannien, 2013 

„Broadchurch“ – Ein Dorf unter Verdacht

Als mir vor einem Jahr eine Kollegin die TV-Serie „Broadchurch“ empfohlen hatte, ignorierte ich diesen Tipp sträflich, da ich schlicht zu wenig Zeit hatte, in einen mehrstündigen Film einzusteigen. Im Frühsommer dieses Jahres hörte ich dann zufällig ein Musikstück, welches mich sofort in seinen Bann zog. Die Recherche ergab, dass es sich um den Soundtrack von „Broadchurch“ handelte. Jetzt wollte ich es doch wissen; also kaufte ich mir die erste Staffel dieser erfolgreichen Serie aus Grossbritannien.

Hoeg, Peter. Der Susan-Effekt ; aus dem Dänischen von Peter Urban-Halle. – München : Hanser-Verlag, 2015.
(ISBN 978-3-446-24904-2)

“Der Susan -Effekt“

Kann man sich vorstellen, dass eine Croissant backende Experimentalphysikerin, ein narzisstischer Komponist und deren eigenwillige Zwillinge eine ganz normale Familie sind? …

Die Heldin des Romans, Susan Svendsen, sitzt  in einem Gefängnis in Burma. Ihr drohen 25 Jahre Haft, da sie versucht hat, mit blossen Händen ihren Liebhaber, einen Hünen von über zwei Metern Grösse, zu töten. Ihr Mann Laban ist mit einer siebzehnjährigen Maharadschatochter  durchgebrannt, ihr Sohn Harald sitzt in Haft wegen versuchten Antiquitätenschmuggels und ihre Tochter Thit ist mit einem Priester des Kalitempels in Kalkutta zu einem neuen Leben unterwegs. Die Familie ist in Dänemark berühmt.

Merzluft - ein Film von Heinz Bütler. – Zürich: PiXiU Films, 2015.
(ISBN 978-9848202-7-6)

Merzluft – ein Film von Heinz Bütler

Ein in seiner Art wohl einmaliges Werk bereichert seit kurzem unsere Bibliothek: „Merzluft“, ein tiefgründiges, filmisches Portrait von Heinz Bütler über den Schriftsteller Klaus Merz, vereint mit einem Hörbuch.

Di Camillo, Kate. Die fabelhaften Abenteuer von Flora und Ulysses ; aus dem amerikanischen Englisch von Sabine Ludwig ; mit Illustrationen von K. G. Campbell. – München : Deutscher Taschenbuch Verlag, 2015.
(ISBN 978-3-423-76103-1)

Von Flora und Ulysses

Flora ist ein zorniges, 10jähriges Mädchen, das die Superhelden in ihren Comics viel lieber mag als die kitschigen Liebesgeschichten in den Romanen ihrer Mutter. Eines Tages wird vor Floras Augen ein Eichhörnchen durch eine Begegnung mit einem ultrastarken Staubsauger zufällig in einen Superhelden verwandelt… Das Tier kann auf einmal fliegen und tippt nachts Gedichte auf der Schreibmaschine von Floras Mutter.

Minelli, Michèle. Die Verlorene ; Roman. – Berlin : Aufbau-Verlag Berlin,  2015.
(ISBN 978-3-351-03595-2)

Die Verlorene

"Wie ich nun gar einsehen musste, dass ich das angstvoll gehütete Geheimnis preisgeben müsse und die Schande nicht mehr länger verheimlichen könne, gewann jener schreckliche Gedanke alle Macht über mich. Es ist entsetzlich, was ich tat, aber ich flehe Ihre Barmherzigkeit an, mir die Gnade des Lebens zu schenken. Die Unglückliche. Frieda Keller".

Im Jahr 1904 wurde in St. Gallen die ledige Schneiderin Frieda Keller wegen Mordes an ihrem kleinen Sohn zum Tode verurteilt. Auf ihr Gnadengesuch hin wurde die Strafe in lebenslange Haft umgewandelt, von denen die Gefangene 15 Jahre absitzen musste, teilweise in strenger Einzelhaft.

Innerrhoder Geschichtsfreund / Historischer Verein des Kantons Appenzell Innerrhoden. 1 (1953) ff.

Innerrhoder Geschichtsfreund weltweit zugänglich

Der Historische Verein Appenzell hat in Zusammenarbeit mit dem Projekt retro.seals.ch der ETH-Bibliothek Zürich den Innerrhoder Geschichtsfreund vollständig retrodigitalisieren und im Internet publizieren lassen. Mit dieser elektronischen Version soll zum einen die historische Forschung im und zum Kanton Appenzell Innerrhoden einem grösseren Publikum zugänglich gemacht werden.

Eye Know. – Stuttgart, Kosmos Verlag 2014. Für 2-8 Personen ab 12 Jahren.

Eye Know – Das Quizspiel fürs Auge

Bei Eye Know kommen wissbegierige Ratefreunde ebenso auf ihre Kosten wie risikofreudige Spielernaturen. Der Einstieg in dieses unkonventionelle Wissensspiel ist einfach. 300 Bildkarten, eine bunte Mischung aus diversen Kategorien, liegen dem Spiel bei und dürften eine Weile reichen. Zu Beginn liegen mehrere Bildkarten aus, aus denen der Spieler ein Motiv auswählt, das er zu erkennen glaubt. Ist sein Tipp richtig, muss er sich für eine von drei Fragenkategorien aus dem abgebildeten Themenbereich entscheiden und je nach Einschätzung des eigenen Wissensstands seine Pokerchips setzen. Bei einer leichteren Ja-Nein-Frage lässt sich der Einsatz verdoppeln, bei einer Multiple-Choice-Frage verdreifachen und bei einer Frage ohne jegliche Antwortvorgabe kann sogar das Vierfache des Einsatzes gewonnen werden! Also aufgepasst und bloss nicht überreizen.

Rosenfield, Kat. Toter Sommer : Roman ; aus dem Amerikan. von Stefanie Schäfer. – Frankfurt a.M. : FJB, 2014.
(ISBN 978-3-8414-2155-5)

„Toter Sommer“

Rebecca konnte den ganzen Sommer an nichts anderes mehr denken als an das tote Mädchen, das man letzte Nacht an einem Strassenrand gefunden hatte.
Rebecca durfte am Tag zuvor ihren High-School-Abschluss feiern und verbrachte diesen Abend und somit den Beginn der Sommerferien mit ihrem Freund James. An diesem Abend machte ihr Freund James mit ihr Schluss. Völlig unverhofft, völlig überraschend. Rebecca konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und versank in ihren offenen Fragen und in ihrem Kummer.

Steimann, Flavio. Bajass. Roman. – Hamburg: Nautilus, 2014.
(ISBN 978-3-89401-797-2)

Lesen statt klettern. Zu Flavio Steimanns „Bajass“-Roman

Sechs Jahre her, dass Hugo Loetscher gestorben ist. Seine „Aufsätze zur literarischen Schweiz“ waren da bereits eine schöne Zeitlang veröffentlicht: Arbeiten seit 1970, ein Längsschnitt über mehr als drei Jahrzehnte hinweg, knapp die Hälfte der Beiträge vor 2003 nicht publiziert. Essays über Glauser, über Hohl, über den Walliser Chappaz, den Waadtländer Chessex, den Toggenburger Max Rychner.

Das Naturalienkabinett von J.G. Schläpfer in Trogen, gezeichnet von J.U. Fitzi, 1829 (Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden)

Schläpfer, Johann Georg. Lucubrationen oder wissenschaftliche Abhandlungen. 3 Bde. Manuskript, Papier, 507 S., 39 x 21 cm, Trogen 1829-1830.
Standort: Trogen, Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden. Signatur: Ms. 301

Schläpfers «Nachtarbeiten»

Der Titel mutet geheimnisvoll an: «Lucubrationen», zu Deutsch: «Arbeiten bei Licht» oder «Nachtarbeiten». Und die Persönlichkeit, die das Werk geschrieben und in drei dicken Bänden als Manuskript hinterlassen hat, ist eine faszinierende: Johann Georg Schläpfer, geboren anno domini 1797 in Trogen und in den 1810er Jahren Medizinstudent in Tübingen. Mit 19 Jahren promovierte er zum «Med. et Chir. Doctor» und kehrte nach Trogen zurück. In seiner Heimatgemeinde führte er bis 1829 eine Arztpraxis, bevor er sich für die letzten Jahre seines kurzen Lebens bis zu seinem Tod 1835 ausschliesslich naturwissenschaftlichen Studien widmete.

 

© Bibliotheken Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden